Agent provocateur deluxe

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Ich hatte im letzten Heimspielbericht eine kurze Protestaktion der Ultras angesprochen. Hier dazu ein paar weiterführende Informationen. Die Erkenntnisse beziehen sich auf das Heimspiel gegen Duisburg, ich nehme an, dass da ein direkter Zusammenhang besteht, weiss es aber nicht genau.

Hier der Artikel der Eisernen HilfeTatbeobachter beim Fußball

Man kann es sich eigentlich nicht mal ausdenken, aber die Polizei hält hier Vorgehen zum Thema „Tatbeobachter“ anscheinend für absolut logisch oder verfolgt möglicherweise sogar ein anderes Ziel, als die verdeckte Ermittlung.
Wie soll man sich sonst erklären, dass Polzeibeamte in zivil und gegnerischen Fanklamotten Einlass auf der Waldseite verlangen?
Also entweder wollten sie ihre Privilegien als Staatsbedienstete privat ausnutzen, denn mit Gästefanzeug am Leib kommt NIEMAND auf die Waldseite, auch kein Polizist;
(das wäre die freundliche Variante)
oder aber es ging um eine ganz klare Provokation. Denn dieses eindeutige Verletzen einer sehr sinnvollen Regel kann über kurz oder lang nur Ärger machen.

Ich möchte mir eigentlich keine der beiden Varianten vorstellen müssen.
Die eine bedeutet einige Polizisten sind genau so dumm, wie das Cliché behauptet.
Die andere bedeutet, die Polizei versucht durch gezielte Provokation das Cliché vom Fußballrowdy zu bestätigen.
Genau deswegen ist dieses Vorgehen so mies. Es gibt kein Szenario, das eine positive Bewertung dieser Aktion zulässt. Schön ins eigene Knie geschossen…mal wieder.

Die Fans gerade in den oberen Ligen haben in den letzten Jahren immer mehr Zugeständnisse in Richtung „Sicherheit“ gemacht/machen müssen. Sie lassen sich zusammenpferchen, vollüberwachen und in der Reisefreiheit einschränken.
Was kommt zurück?
Sowas.
Ich find’s mit Verlaub, scheiße.

Eisern bleiben
saetchmo

Die Überschrift habe ich einem Tweet des Übersteigers entnommen.